03.10.15

Ötztal - reloaded

Zur adidas-Sickline zieht es viele Wildwasser-Paddler ins Ötztal.
Der KSC war wieder dabei. Bericht von Armin Wetzel.

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Dieses Jahr fiel der 3. Oktober auf einen Samstag. Was natürlich nicht automatisch ein verlängertes Wochenende bedeutet. Am Freitag früh fuhren Claus, Jörg, Armin und Youngster Christian mit zwei Autos Richtung Österreich. Ohne größere Staus erreichen wir gegen 10.30 Uhr Landeck, wo wir uns mit Andreas trafen.

Sanna
Als erster Fluss stand, wie jedes Jahr, die Sanna zum Einfahren auf dem Programm. Der Wasserstand war extrem niedrig, knapp an der Befahrungsgrenze. Dafür hatten wir angenehme Temperaturen und die Sonne schien kräftig für diese Jahreszeit. Nach Besichtigung des Pianzer Schwall fuhren wir weiter zur Einsatzstelle. Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. Zum Abschluss der Fahrt gönnen wir uns das Vesper am Ausstieg bei herrlichem Sonnenschein.

Untere Ötz
Die untere Ötz wurde unser zweiter Bach für diesen Tag. Da parallel die Adidas Sickline WM auf der Ötz stattfand, war es etwas schwierig, an der Einstiegsstelle einen Parkplatz zu finden. Deshalb trugen wir die Boote sehr weit zum Einstieg. Auch die Ötz hatte einen niedrigen Wasserstand. Die Befahrung verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Pack den Sack

Chaos am Katarakt
Für den nächsten Tag hatten wir uns als ersten Fluss die obere Ötz vorgenommen. Das Wetter hatte sich geändert. Es war bewölkt und es nieselte ein wenig. Da es über Nacht scheinbar etwas mehr geregnet hatte, war der Pegel der Ötz leicht, aber merklich, gestiegen. An der Einsatzstelle war viel los. So konnten wir vor unserer Fahrt des Sölden-Kataraktes andere Paddler bei der Befahrung beobachten. Gleich nach dem Sölden-Katarakt kommen noch zwei kleinere Katarakte.
Der zweite Katarakt wurde Jörg und Andreas zum Verhängnis. Aus unerklärlichen Gründen überholte Jörg Andreas mitten im Katarakt. Jörg blieb kurz darauf in der Ausganswalze hängen. Andreas konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr auf Jörg auf, katapultierte ihn aus der Walz und blieb selbst in der Walze hängen. Andreas hatte daraufhin keine Chance mehr, kenterte und musste aussteigen. Andreas war extrem unerfreut über Jörgs Aktion. Nach dem Bootausleeren ging die Fahrt weiter.

schön wenn es spritzt

Stau an der Venter Ache
Als zweiten Bach wollten wir zu viert, ohne Andreas, die untere Venter Ache fahren. Am Einstieg war die komplette Straße von Paddler zugeparkt. Mit Mühe fanden wir einen Parkplatz. An der Einstiegs-stelle hatte sich eine lange Schlange gebildet. Alle wollten aufs Wasser. Man musste sich regelrecht anstel-len und warten, bis man dran kam. Auf dem Fluss ging es mit der Warterei genau so weiter. Vor uns waren einige Paddlergruppen und hinter uns kamen weitere nach.
Wir fuhren in einem riesigen Pulk die gesamte Strecke bis zum Ausstieg. Nach zwei Schwimmer erreichten wir wohlbehalten den Ausstieg. An der Ausstiegsstelle das gleiche Bild, Auto an Auto stand auf dem Parkplatz. Es gab kaum Platz, sein Boot abzulegen und sich umzuziehen.

Paddel im Schlepp

Nochmal die obere Ötz
Der nächste Morgen begann wieder mit bedeckendem Himmel und Nieselregen. Da Christian und Armin nachmittags zurück nach Mannheim fahren wollten, fuhren wir schon um 9.30 Uht zur oberen Ötz. Beim Ausstieg waren wir zu dieser Zeit die ersten. Bei Einstieg besichtigen wir, wie immer, den Sölden-Katarakt. Der Wasserstand war wieder merklich gefallen. Es gab nur 1-2 Routen durch den Katarakt. Diese genau zu treffen war nicht schwer. Bei dieser Befahrung waren wir alle gut und ohne Probleme unten angekommen. Zum Abschluss der Ötz-Tour für Christian und Armin beschlossen wir noch die Köfelser-Strecke zu fahren. Trotz des niedrigen Wasser-stands war die Strecke recht wuchtig. Aber wir erreichten ohne Schwimmer alle wollbehalten den Ausstieg.
Die anschließende Heimfahrt verlief am Sonntagnachmittag mit den üblichen größeren Staus und Christian und Armin waren gegen 21.00 Uhr in Mannheim.
Am Montag waren die meisten Paddler abgereist. Claus und Jörg befuhren noch mal vor der Heimfahrt zum Abschluss die untere Ötz und fuhren ohne Staus nach Mannheim zurück.