29.05.16

Bregi-Ablass und Vorderrhein

Über das an Fronleichnam verlängerte Wochenende war die KSC-Wildwassertruppe wieder aktiv. Dieses Mal ging es in den Bregenzer Wald und zum Vorderrhein.
Bericht von Aaron Niebel.

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mehr Bilder gibt’s in der Galerie …
Abfahrt war Donnerstag um sechs Uhr, wobei nur Claus und ich das Vergnügen hatten, uns zu dieser frühen Stunde auf den Weg machen.
Jörg ist mit Anna und Hund schon seit Anfang der Woche in Österreich im Ferienhaus von Verwandten. Jozef ist bereits Mittwoch mit Familie los gefahren.
Bevor es in die Schweiz geht, fahren wir jedoch zur Bregenzer Ache da dort der jährliche Wasserablass statt findet. Mit Jozef und Jörg treffen wir uns am Ausstieg. Schnell werden die Boote umgeladen und sich umgezogen. Am Einstieg tummeln sich bereits haufenweise Paddler weshalb wir etwas weiter oben einsetzen. Glücklicherweise müssen wir kein Auto versetzen und können direkt aufs Wasser.

Bregi-Schlucht
Die Scharen an Paddler verteilen sich auf dem Bach, so dass wir relativ alleine sind. Bei eher niedrigem Wasserstand dümpeln wir ohne besondere Vorkommnisse flussabwärts. Highlight ist neben einigen schönen Kataraken ein etwa drei Meter hohes, fahrbares Wehr.

Bregi-Dümpeln
Wohlbehalten unten angekommen wird noch das Auto geholt und es geht für Jozef, Claus und mich in Richtung unseres Campingplatzes bei Trin, auf dem wir auch schon letztes Jahr waren.
Im Gegensatz zum letztem Mal haben wir gutes Wetter und bauen unser Zelt auf. Ralf und Christine kommen mit Wohnmobil abends noch nach.
Wie mittlerweile üblich wird der Grill angeschmissen, gut gestärkt legen wir uns schlafen.
Freitags teilt sich die Gruppe. Ralf paddelt den Vorderrhein während Jozef, Claus und ich den Glenner noch vorne dran hängen. Bei gutem Wasserstand müssen wir uns ordentlich anstrengen nicht in dem grauen, fast schwarzem Wasser baden zu gehen. Trotz der Wasserwucht kommen wir gut durch. Der Vorderrhein bis Versam ist nun genau richtig zum auspaddeln.

Jozef vor Versam
Jörg stößt im Laufe des Tages auch noch zu uns auf den Campingplatz. Auch heute wird, wie soll es auch anders sein, gegrillt. Zusammen sitzen wir bis spät in den Abend bei Ralf vorm Wohnmobil.
Samstag befahren wir alle den oberen Vorderrhein von Compadis bis Tavanasa (Kraftwerk). Im großen und ganzen ist der Fluss noch wie letztes Jahr. Viele Kehrwässer und Spielstellen gepaart mit schöner Landschaft.

To-the-fish
Da für die Nacht auf Sonntag Regen vorhergesagt ist, bauen wir das Zelt ab und ziehen zu Jörg und Anna in eine der schönen Hobbit-Höhlen. In der Tat hat es über Nacht scheinbar viel geregnet, die Pegel aller Flüsse sind in die Höhe geschossen. Somit scheiden Landquart, Albula und Glenner aus.
Daher beschließen wir nochmal den Vorderrhein von Trun bis Tavanasa (Brücke) zu fahren.
Aus dem gestern noch schönem klaren Wasser ist eine braune Brühe geworden. Die Wasserwucht hat deutlich zugenommen, die Wellen sind um einiges höher und die Walzen halten gut. Ein im Vergleich zu gestern komplett anderer Bach. Immerhin sind nun die ganzen Steine überspült.
Ein letztes Mal geht es nun zum Campingplatz, dort essen wir noch kurz etwas bevor es für Claus und mich auch wieder in Richtung Heimat geht. Der Rest will erst Montag/Dienstag fahren, um den Rückreiseverkehr zu vermeiden. Trotz diesem kommen wir relativ gut durch und sind um Acht Uhr am Bootshaus.

Teilnehmer: Ralf, Christine, Jozef mit Familie, Jörg, Anna, Claus, Aaron