17.09.15

Kanu Ultramarathon 2015

Der erste Kanu KSC-Ultramarathon der Vereinsgeschichte
(Herbert Volz)

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Der erste KSC-Ultramarathon im Jahr 2015 über 84 km

Als ich Ende des Jahres 2014 mit der Fahrtenplanung für das Jahr 2015 anfing mögliche Flüsse, Entfernungen, Ein- und Aussatzstellen auszuloten, fiel mir auf, dass Rhein von Baden-Baden-Iffezheim bis zum Bootshaus des KSC genau 84 Kilometer sind, also zwei Marathondistanzen darstellen. Hinzu kam, daß viele in unserem Verein gerne sportlich mit schnellen Kajaks, Seekajaks und mittlerweile sogar mit Surfski unterwegs sind und nach Herausforderungen lechszen (etwas übertrieben) und sich bestimmt einige finden wuerden, die vielleicht mitfahren. Ich besprach das ganze mit Uwe und seine Begeisterung war letztendlich der letzte Anstoß das Unternehmen anzugehen.
Es gab viel zu klären, wann, wieviele Mitpaddler, Bootstransport, geeignete Einsatzstelle, Ausschreibung, Versicherungsschutz ? und vieles mehr…
Im Rahmen der Jahresplanung fiel der Termin auf den 19. September, genug Zeit zum Trainieren, nicht mehr zu heiß, Urlaubszeit vorbei. Der Termin stellte sich als (fast) perfekt heraus.Unsere erste Wanderfahrt in 2015 ging vom KSC nach Stockstadt, ca. 58 km, also ein guter Test, um festzustellen wo man so steht, Kondition und ganz wichtig, wie lange kann man bequem in seinem Boot sitzen ?
Wir haben so mit 5-10 Mitfahrern und -innen gerecht, letztendlich waren es 17 Padller(innen) !
Wir starteten auf der französischen Seite des Rheins an der Bootsrampe eines kleines Jachthafens, heftiger Regen hatte die Anfahrt begleitet. Als wir die Boot abluden, hörte es auch passend auf zu regnen.OK.. als wir in den Booten saßen… aber das war halb so schlimm. Anfangs nahm uns der Rhein schnell in Richtung KSC auf und alle waren ziemlich gut drauf, wir das waren 5 von der KGN, Thomas ein Outriggerfahrer und noch ein „freier“Paddler und 10 vom KSC.
Die Idee des Ultramarathons war für die einen anzukommen und für andere an die Belastungsgrenze zu gehen, aber die unterschiedlichen Ansätze waren kein Problem, jeder konnte das machen was er wollte. Ich selbst sicherte das Feld nach hinten ab :-)
Einige machten sehr kurze Pausen, andere gar keine und andere gönnten sich mehrere Pausen auf einer Kiesbank oder einer anderen schönen Stelle. Das führte zwangsläufig dazu, dass sich das Feld auseinanderzog. Während der Erste im Outrigger-Einer schon nach 4,5 h am KSC kamen die letzten nach 7h am KSC an. Während der Fahrt wurden nur die schnellsten durch einen Gewitterschauer gezwungen, ich selbst versuchte durch zurückhaltende Fahrweise nicht in den Schauer zu kommen (ist witzig gemeint).
Letztendlich erreichten alle glücklich und unbeschadet das Ziel !
Ich muss schon sagen, das war für jede(n) Einzelne(n) eine herausragende Leistung, Respekt !
Nach einer kurzen Dusche wurde der Grill beim KSC angeworfen, obwohl dann plötzlich wieder ein Schauer niederging, feierten wir den Abschluss in zwei Garagen bei Bratwurst und Kartoffelsalat und bei den ein oder anderen Hopfentee. Für alle Vereinsmitglieder stiftete der Verein ein T-Shirt, mit einer schönen Grafik drauf als Erinnerung. Auf vorsichtiges Nachfragen, ob wir das im nächsten Jahr wieder machen sollten, war die einhellige Meinung: Wir sind beim zweiten Ultramarathon des KSC in 2016 wieder dabei !
Ich möchte mich auch noch ganz herzlich bei den beiden Shuttlebunnies, Helmut und Peter, bedanken !

Fazit: Es war echt geil !

Herby