07.03.14

Kanupoloturnier in Seckenheim

Der Mannheimer Morgen berichtet:

“Seckenheim: 16. internationales Kanupoloturnier / Turbulente Team-Aktionen
Schäumende Wogen im Hallenbad.

Von unserem Mitarbeiter Hartwig Trinkaus

Seckenheimklein

Zu seinem 16. internationalen Kanupoloturnier hatte der Kanu-Sport-Club Neckarau ins Seckenheimer Hallenbad eingeladen. Abermals fanden Teilnehmer aus ganz Deutschland, aber auch Mannschaften aus der Schweiz und Tschechien den Weg zu diesem sportlichen Ereignis. In drei Gruppen zu je fünf Mannschaften, die aus vier Spielern und einem Auswechselspieler bestehen, muss je Team mindestens immer eine Frau oder ein Jugendlicher unter 16 Jahren mit dem Kanu im Wasser sein.

Die Boote sind speziell für diesen Sport gebaut, bei dem es für Außenstehende ziemlich turbulent zugeht. Die Tore sind etwas kleiner als Eishockeytore und hängen gut zwei Meter über der Wasseroberfläche. Den Ball stoppen die Spieler zwar auch mit dem Paddel oder holen ihn bei, er wird dann aber mit der Hand aufgenommen und weitergespielt, wobei dem Wurf ins Tornetz das Paddelblatt des Torwarts im Wege ist.

So ist beileibe nicht jeder Wurf ein Treffer. Geht der angreifenden Mannschaft der Ball verloren, so fährt man im Eifer des Gefechts um den Ball dem Gegner auch mal hinterrücks über das Kanu. Immer wieder schlagen die Wellen hoch, spritzt das Wasser auf und sorgen Angreifer oder Verteidiger für brandende Wogen. Es gibt auch Regeln, deren Einhaltung die am Beckenrand stehenden Schiedsrichter pfeifend überwachen. Da jeweils nur zwei Teams im Wasser waren, gab es reichlich sachkundige Zuschauer, die vom KSC bestens bewirtet wurden.

Nach insgesamt 52 Begegnungen an zwei Turniertagen hatten die Teams des WSV Lampertheim, Swiss 1 und 2, der KSC Neckarau Blau und Gelb, die Mannschaft Prag 1 und 2, der KC Mannheim, die Teams aus Hanau, Minden, Horb und Stuttgart sowie die Universitäten Heidelberg, Hannover und Darmstadt ihre beste Mannschaft ausgespielt. Im Finale unterlag der gastgebende KSC Neckarau Gelb schließlich Hannover mit 4:1 Toren.

Der ASV Horb konnte die Bronzemedaille ergattern, während die rote Laterne die Universitätsmannschaft mit nach Heidelberg nahm. Die Verantwortlichen des Kanu-Sport-Clubs Neckarau waren stolz, dass ihre beiden Mannschaften im oberen Drittel der Tabelle eine gute Rolle spielten.
Beste Trainingsmöglichkeiten

Dies sei, so betonte Ruben Wajner, Abteilungsleiter Kanupolo im KSC Neckarau, nur möglich dank der Trainingsmöglichkeiten, die das Hallenbad Seckenheim biete. KSC-Vorsitzender Bernd Jähde bedankte sich im Verlauf der Siegerehrung beim Schwimmverein Mannheim, der die Halle verwaltet, und bei der Erlösergemeinde Seckenheim, die den Gastmannschaften im benachbarten Gemeindehaus Möglichkeiten zur Übernachtung bereitgestellt hatte.”

© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 06.03.2014